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Wir wollen keine „Geisterrennen“

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Volker Brix
Im Herbst sollen die vier verschobenen Steherrennen nachgeholt werden.
Corona hat auch vor der traditionellen Radrennbahn im Andreasried nicht halt gemacht.
Nachdem in der ersten Maiwoche bereits der erst Renntag geplant war und verlegt werden
musste, soll nun im Herbst das komplette Jahresprogramm nachgeholt werden. Unsere
Zeitung sprach darüber mit dem Erfurter Radsportmanager Jörg Werner, der für die
Steherrennen in Erfurt verantwortlich zeichnet.
Wann glauben Sie, könnte die diesjährige Stehersaison auf unserer traditionsreichen
250m-Piste gestartet werden?
Wenn alles gut geht und die Infektionen nicht nochmal steigen, könnte der erste Renntag
am 4. September stattfinden.
Sie hatten vier Renntage im Andreasried geplant, könnten alle stattfinden oder haben Sie
Renntage gestrichen?
Nein. Wir haben keinen Renntag gestrichen und sind guter Hoffnung, dass wir alle vier bei
bestem Wetter veranstalten können.
Wenn nach aktuellen Stand bis 31. August alle Großveranstaltungen verboten sind und
Sie bei vier Veranstaltungen bleiben wollen, müssten Sie ab September, wegen des
Herbstwetters, die Renntage kurz hintereinander legen?
Ich gehe davon aus, dass es im September/Oktober noch vier Rennen möglich sind.
Dabei könnte es eventuell auch einen Doppelrenntag freitags und sonnabends geben.
Wenn das klappen sollte, hoffen Sie dabei auf den bisherigen sehr guten Zuschauer
Zuspruch oder sind „Geisterrennen“ denkbar?
“Geisterrennen“ wollen wir nicht, weil wir auch von der Atmosphäre der Zuschauer leben.
Das ist ein wichtiger Teil unseres Veranstalterkonzeptes. Außerdem müsste so ein Rennen
für die abwesenden Zuschauer im Fernsehen live übertragen werden, doch darauf können
wir wohl kaum hoffen.
Sind die bisherigen Sponsoren wieder bei Ihren Rennen dabei oder gibt es Änderungen?
Bei uns gibt es glücklicherweise keinen Veränderungen der Sponsoren-Struktur, Wir sind
sehr froh, dass uns unsere Sponsoren in dieser schwierigen Zeit die Treue halten und uns
weiterhin unterstützen.
Welche Renntage wird es geben?
Mit dem „Sparkassen Steher-Grand Prix und den „Fetten Reifen“-Rennen für Kinder von
drei bis zehn Jahren, dem „Goldenen Rad von Erfurt“ um den großen Preis der WBG
Zukunft, der Novasib-Stehernacht und erstmals dem „Oßwald 201 Runden“, das sind 50
Kilometer pus einer Runde in einem Lauf bieten wir unseren Fans interessante Rennen
an. Die Reihenfolge der Rennen wird noch mit den Sponsoren besprochen.
Gibt es schon aktuelle Fahrerverträge?
Ja. Auf alle Fälle sind der amtierende Europameister Reinier Honig aus den Niederlanden
und alle deutschen Spitzenfahrer dabei.
Wird Franz Schiewer weiterhin unser erfolgreicher Lokalmatador sein, obwohl sein
Stammschrittmacher Gerd Gessler(beide Team Spirit Erfurt) nach seinem 65. Geburtstag,
das ist die aktuelle Altersgrenze für Schrittmacher, keine Lizenz mehr bekommen hat?
Ich denke ja. Gessler hat gegen die Lizenzverweigerung geklagt, aber bisher ist nichts
entschieden. Wir sollten erst mal abwarten.
Volker Brix
Fotos: Optimistisch hofft der 48-jährige Jörg Werner das die Zuschauerränge im
Andreasried bei den vier Steherrennen wieder gut gefüllt sind.
 
Fotos: Volker Brix
29.05.2020 / Volker Brix
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