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Radsport trauert um Volker Lenz

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Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.

Mit Trauer und Anteilnahme wurde im Thüringer Radsport-Verband die Nachricht vom Tod des langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Volker Lenz (geboren am 24. Mai 1940, gestorben am 13. Oktober 2016), aufgenommen. Mit ihm verliert der Thüringer Radsport einen leidenschaftlichen Verfechter für die Ideale des Radsports, der sich in besonderer Weise für die Entwicklung und Förderung dieser Sportart in Thüringen verdient gemacht hat.

 

Besonders engagiert hatte sich Volker Lenz für den Radsport in Greiz. Als 15-Jähriger fand er den Weg zum Radsport, wurde Mitglied in der BSG Fortschritt Greiz, wo er sich durch seinen Trainingsfleiß, seinen Kampfgeist und vor allem durch seine Sportskameradschaft auszeichnete.
Auch nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn blieb er seiner Sportart treu, übernahm vielfältige und verantwortungsvolle Funktionen im Radsport des damaligen Bezirkes Gera sowie nach der Wiedervereinigung im Freistatt Thüringen.
Der gelernte Maschinenschlosser beendete in den 60er Jahren ein Studium als Sportlehrer des DTSB der DDR erfolgreich und wechselte in den Kreisvorstand des DTSB. Von 1970 bis 1980 war er als Bezirkstrainer im Radsport tätig und danach, bis zur Auflösung der DTSB-Sportstrukturen, als Direktor der Sportschule in Greiz, die für die Ausbildung von Übungsleitern und Kampfrichtern des Bezirkes Gera verantwortlich zeichnete.
Über zehn Jahre leitete er mit viel ehrenamtlichen Engagement als Vorsitzender den Bezirksfachausschuss Radsport.
Als Mitbegründe des „Sportfördervereins Kurt Rödel“ e.V. und als dessen Präsident hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass die Greizer Sportschule für den Schul –und Vereinssport der Stadt Greiz erhalten blieb.
Den Sport in seiner Gesamtheit immer im Blick, lag Volker Lenz aber dennoch der Radsport besonders am Herzen. Noch bevor der Deutsche Radsport-Verband der DDR Gespräche mit dem Bund Deutscher Radfahrer aufnahm, suchte Volker Lenz den Kontakt zum BDR und gründete 1990 mit Gleichgesinnten den Thüringer Radsport-Verband, den er bis 1997 als Präsident führte. In Anerkennung seiner Verdienste wurde Volker Lenz in der Folgezeit zu seinem Ehrenpräsidenten gewählt.
Durch sein verantwortungsvolles und umsichtiges Wirken nahm der Thüringer Radsport-Verband eine äußerst positive Entwicklung und ist bis heute die erfolgreichste olympische Sommersportart im Freistaat.
Mitte der 90er Jahre wurde Volker Lenz Mitglied der Ehrengilde im Bund Deutscher Radfahrer. 2008/09 übernahm er die verantwortungsvolle Funktion des Gildemeisters. In den Folgejahren war seine Mitarbeit als Ehren-Gildemeister geschätzt und geachtet.
Das Mitgefühl des Präsidiums, des Hauptausschusses, der hauptamtlichen Mitarbeiter und aller Mitglieder des Thüringer Radsport-Verbandes gilt seiner Frau Thea, seinen Kindern sowie allen Angehörigen.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

02.11.2016 / RS
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