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Uwe Jahn für weitere drei Jahre an der Spitze des Thüringer Radsports

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R. Schulze

13. TRV-Verbandstag bestätigt – Radsport bleibt die Nummer 1 in den Thüringer Sommersportarten

Uwe Jahn wurde auf dem 13. Verbandstag des Thüringer Radsport-Verbandes für weitere drei Jahre in seiner Funktion als Präsident bestätigt, was für eine erfolgreiche, kontinuierliche Verbandsarbeit spricht und das in der Sportart  Radsport in all seinen Fassetten und seiner Vielfältigkeit.

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Bad Blankenburg. „Was wir geleistet, was wir in Bewegung gehalten haben und das mit einem perspektivischen Blick in die Zukunft“, gab Uwe Jahn, Präsident des Thüringer Radsport-Verbandes, die inhaltliche Richtung für den 13. TRV-Verbandstag vor, der am vergangenen Samstag in der Landessportschule Bad Blankenburg stattfand. Prof. Dr. Stefan Hügel,  Vizepräsident Breitensport beim Landessportbund Thüringen, verwies in seinem Grusswort darauf, dass der Radsport weiterhin die erfolgreichste und leistungsstärkste Sommersportart in Thüringen ist und es fehle nicht mehr viel, sogar zur erfolgreichsten Sportart im gesamten Thüringer Sport zu werden. Ganz soweit wollte Uwe Jahn dann aber nicht gehen. Er sieht in dieser Aussage eher eine Herausforderung, mit dem Ziel, den Abstand zur führenden Sportart, dem Wintersport, weiter zu verkürzen.

Die Voraussetzungen dafür sind gegeben. Die im vergangenen Sportjahr erzielten Erfolge, so der TRV-Präsident, sind Ausdruck einer kontinuierlichen Arbeit in den Vereinen, bei der Umsetzung  der vom Verband beschlossenen Konzepte zur Entwicklung des Nachwuchsleistungsport bis hin zum Spitzensport.

So verwies Uwe Jahn auf die großartigen Erfolge von Maximilian Dörnbach, Richard Aßmuss, Marc Jurzik, Jan May und Pauline Grabosch im Bahnradsport mit insgesamt acht Medaillen bei Juniorenwelt- und Europameisterschaften und U23-Meisterschaften. Besonderer Beachtung gelten dabei der U23-EM-Titel von Maximilian Dörnbach im 1000m Zeitfahren sowie die beiden Juniorenweltmeistertitel von Pauline Grabosch im 500m Zeitfahren und im Sprint.

Durchbrochen sei auch die Durststrecke der letzen zwei bis drei Jahren im Straßenradsport der U23. Als erfreulich wertete der TRV-Präsident das Abschneiden von Konrad Gessner, der bei der Deutschen U23-Straßenmeisterschaft im Vorjahr Platz zwei belegte und im gleichen Jahr sich bei der Deutschen Straßenmeisterschaft der Elite auf Rang sechs in die Ergebnisliste eintrug und als Nationalmannschaftskader berufen wurde. Im Nachwuchsbereich der Altersklassen U15 bis U19 konnten 2016 bei den Deutschen Meisterschaften insgesamt 21 Medaillen eingefahren werden, darunter 11 Gold-, 6 Silber- und 4 Bronzemedaillen.

Mit Kristina Vogel, René Enders, Kersten Thiel, Gudrun Stock und Lisa Klein vertraten gleich sechs Athleten erfolgreich die Thüringer Farben und stellten somit den Hauptanteil des Kaderaufgebotes  des Freistaates.

Uwe Jahn erinnerte an den Olympiasieg von Kristina Vogel im Sprint, der Bronzemedaille im Teamsprint, an die zweiten Plätze von René Enders im Teamsprint und Kerstin Thiele in der 4000m Mannschaftsverfolgung, an die ausgezeichneten Platzierungen und errungenen Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften 2016 im Straßen- und Bahnradsport, speziell die Erfolge von Lisa Klein, Marcel Kittel, John Degenkolb, André Greipel und Toni Martin wie auch der 3. Platz durch Harriet Rücknagel vom RSV Raderberch bei den Deutschen Meisterschaften im Downhill der Frauen. Beachtlich auch die Ergebnisse bei Deutschen Meisterschaften in den nichtolympischen Disziplinen wie Radball und Kunstradfahren.

Weiter vorangekommen sei man auch hinsichtlich der Wettbewerbsfähigkeit, und das nicht zuletzt durch die Schaffung von Strukturen mit denen den Athleten auch eine Perspektive  im U23-Bereich und darüber hinaus geboten wird, wie im Ausdauerbereich mit dem U23 P & S Team Thüringen, dem Thüringer Sprintteam sowie im Frauenbereich mit dem Team Maxx-Solar LINDIG Woman Cycling.

Weitere Impulse erhofft sich Uwe Jahn mit der Umsetzung des Reformpapiers des DOSB, merkte aber kritisch an, dass es zwar in seinen Grundzügen bereits Anfang Dezember 2016 verabschiedet wurde, aber erst ab 2019 vollumfänglich greifen soll, was bedeutet, erst im letzten Jahr vor den Sommerspielen. Unabhängig davon hält der TRV an der Fortschreibung  seines Regionalkonzeptes fest, welches in den kommenden Wochen in den betreffenden Vereinen vorgestellt und mit ihnen besprochen wird. „An der bisherigen Struktur des Nachwuchs-Leistungssports im TRV wird sich grundlegend nichts ändern, das Landesleistungszentrum und die zwei Stützpunkte Erfurt und Gera bleiben bestehen und werden weiter qualifiziert“, so Uwe Jahn.

Schwerpunkte für die weitere Verbandsarbeit sieht der TRV-Präsident in der Mitgliederzahl, die Verbesserung der Sportangebote unter Berücksichtigung des veränderten Freizeitverhaltens sowie des Breitensports, darunter RTF und Radwandern und nicht zuletzt eine verbesserte Förderung  und Würdigung des Ehrenamtes.

Hinsichtlich der Entwicklung der Mitgliederschaft konnte gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 229 erreicht werden. Damit sind im TRV 2 263 Mitglieder organisiert, darunter 564 Kinder und Jugendliche.

Sorge bereitet dem Verband der seit drei Jahren anhaltende Rückgang  von 880 auf 721 bei den Lizenzzahlen im sogenannten Aktievenbereich. Während in den Altersbereichen U11 bis U15 seit 2014 eine Verringerung zu verzeichnen ist, gibt es seit 2015 ein Anstieg der Lizenzzahlen im Jugend- und Juniorenbereich.

Der 13. Verbandstag endete mit der Neuwahl des Präsidiums. Nicht mehr für das Präsidium kandidierte der bisherige Vizepräsident Leistungssport, Dietmar Scheibe. Uwe Jahn würdigte sein über 20-jähriges Engagement als Präsidiumsmitglied und überreichte ihm die Urkunde als Ehrenmitglied des TRV.

 

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Das neugewählte TRV-Präsidium (v.l.): Marian Koppe (Vizepräsident Marketing/Kommunikation/FSV Thüringia), Rainer Gerth (Vizepräsident Finanzen/RSV Sonneberg), Uwe Jahn (Präsident/1. RSV 1886 Greiz), Knut Wesser (Vizepräsident Hallenradsport/Blau-Gelb Ehrenberg), Lucas Schädlich (Vorsitzender der Thüringer Radsportjugend/SSV Gera 1990).

15.03.2017 / R. Schulze
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