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Dreimal donnern die Schrittmachermaschinen dieses Jahr im Andreasried

Für Team Spirit-Chef Jörg Werner ist die gute Wartung der 500er Honda-Schrittmachermaschinen vor den Rennen besonders wichtig.
Volker Brix

Das ist wieder ein interessantes Steherprogramm, daß das veranstaltende Team Spirit in diesem Jahr den Fans im Erfurter Andreasried anbietet. Dabei setzt der Geschäftsführer Jörg Werner wieder vor allem auf bewährtes und hat die lukrativen Rennen, wie gewohnt, immer Freitags angesetzt. Die Steher werden bei ihren jeweils drei Starts, wie schon in den letzten Jahren, zweimal 25 km und den letzten Lauf als unbekannte Distanz wo die Sportler nicht wissen ob das Rennen 125, 100 oder noch weniger Runde beträgt, um den Sieg kämpfen. Hier werden die letzten zehn Runden mit Glockenschlägen eingeläutet.

Das beginnt am 10. Mai mit der zum zehnte Male ausgetragenen „NOVASIB Stehernacht“,die wie alle Renntage um 18 Uhr beginnt und cirka 120 Minuten dauern wird. Ehrengast ist dabei die Doppel-Olympiasiegerin und vielfache Weltmeisterin Kristina Vogel(Erfurt) sein, die für Gespräche und Autogramme bereit ist. In den Steherpausen wird es um den Nachwuchscup der Thüringer Betriebskrankenkasse gehen.
Beim „Sparkassen Steher Grand Prix“ am 21. Juni werden schon ab 17 Uhr die „Fetten Reifen Rennen“ für unlizenzierte Kinder bis 12 Jahren ausgefahren, ehe ab 18 Uhr die Steher zu Wort kommen. Auch schon traditionell wird mit dem „Goldenen Rad von Erfurt“ um den Großen Preis der WBG Zukunft, einem der ältesten deutschen Steherrennen, und Nachwuchsrwettbewerben sowie musikalischer Unterhaltung am 6. September wieder ab 18 Uhr die Saison beendet. Danach erfolgt auch die Siegerehrung der Gesamtwertung aller drei Erfurter Steherrennen.
Gleich beim ersten Rennen dürfen sich die Steherfans auf die amtierenden Europameister und Lokalmatadoren Franz Schiewer mit Schrittmacher Gerd Gessler(beide Team Spirit Erfurt) freuen, die sich mit den EM-Medaillengewinner des letzten Jahres in Erfurt Reinier Honig(Niederlande) und Daniel Harnisch(Leipzig) duellieren werden. Außerdem wollen der Ex-Europameister Stefan Schäfer(Cottbus), Christian Kos(Niederlande), Robert Retschke(Chemnitz), Christoph Schweizer(Aachen) und Moritz Kaase(Bielefeld) kräftig mitmischen.


Der TRV sprach mit Team Spirit-Chef Jörg Werner über die neue Saison der Steher:

Herr Werner, Sie richten die Steherrennen in Erfurt nun schon einige Jahre aus. Haben Sie mit Ihrem Team für die diesjährigen Rennen schon alle Organisation erledigt?

Wir haben schon viel geschafft. Richtig fertig ist man ja eigentlich immer erst nach den Renntagen wenn alle Büroarbeiten abgeschlossen sind. Danach beginnen gleich die neuen Vorbereitungen.

Gibt es dieses Jahr bei den Rennen was Neues?
Eigentlich kaum. Wir setzen auf unsere lange Tradition und versuchen, einiges zu aktualisieren.

Was könnte das sein?
Es ist uns Schritt für Schritt gelungen den Altersdurchschnitt unserer Besucher zu verjüngen. Außerdem versuchen wir mit unseren Rennen und der dazugehörigen Werbung noch mehr Fans für den Stehersport zu interessieren.

Wie laufen die Renntage bei Ihnen ab?
Es haben sich drei Läufe der Steher pro Renntag seit Jahren bewährt. Da fahren wir zweimal 25 km und das dritte Rennen über die den Akteuren unbekannte Distanz.

Was heißt das?
Das Kampfgericht legt vor dem Start eine Rundenzahl, die den Stehern und Schrittmachern nicht bekannt ist, fest. Wenn das Rennen läuft werden dann die letzten zehn Runden per Glockenschlägen angezeigt und damit ist die wilde Jagd um den Sieg eröffnet. Außerdem bringt in der Mitte jedes Rennens der „Weltbeste Bratwurst-Sprint“ neue Spurtrunden auf die 250m-Piste.

Wie lange dauern Ihre Renntage ?
Wenn wir um 18 Uhr beginnen laufen die Wettbewerbe bis circa 20.00 Uhr.

Ihre Zuschauerzahlen, immer um die jeweils 2000, gehören ja zu den besten in Deutschland, warum?
Wir versuchen, die Rennen gut zu organisieren und den Zuschauern eine kurzweilige Veranstaltung zu bieten. Neben den hervorragenden sportlichen Leistungen gehört da auch mein fleißiges Team, ein gutes Catering, perfekte Ordnungskräfte, ein extra errichteter Kinderspielplatz und eine gute Infrastruktur für die Zuschauer dazu.

Haben sich die Eintrittspreise erhöht?
Nein. Der Normalpreis ist wie seit langen 10,- Euro. Ermäßigte Tickets für Schüler, Studenten, Senioren ab 65 Jahren, Frührentner, Erwerbsunfähige, Schwerbehinderte und ALG II-Empfänger kosten 7 Euro. Für Kinder bis zum vollendeten 12 Lebensjahr ist der Eintritt frei.

03.05.2019 / Volker Brix
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