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Mein Fernziel ist Tokio

Maximilian Dörnbach
Volker Brix

Der Erfurter Maximilian Dörnbach ist der derzeit beste aktive Bahnradsprinter unserer Stadt. Bereits als Junior war er Weltmeister über 1000 Meter und gewann drei Europameisterschaften im Sprint und Teamsprint (2mal). Dafür wurde „Max“ 2014 auf Platz zwei beim „Juniorsportler des Jahres“ gewählt, der von der Deutschen Sporthilfe ausgerichtet wird. Auch in der U23er Klasse kann der heute 23-Jährige auf die Kontinentalen Titel über 1000m (2mal) und Teamsprint verweisen. Dazu kommen zwölf Nationale Titel in den Klassen Jugend, Junioren, U 23 und Elite im Kurzzeitbereich. Bei seinem ersten Bahnrad-Weltcup in Cali siegte er im Teamsprint und wurde Zweiter über 1000m.

Im letzten März verpasste „Max“ wie er im Radsport genannt wird, auf der 250m-Holzpiste im polnischen Pruszkow bei der Weltmeisterschaft mit einer hauchdünnen Niederlage im kleinen Finale gegen Russland als Vierter seine erste internationale Elitemedaille. Mit fleißigem Training, mit Antritten, 100m-Sprints, schnellen Tritten und hinter dem Dernymotorrad mit seinem holländischen Heimtrainer Anner Miedema vom Olympiastützpunkt Thüringen brachte sich „Max“ weiterhin in immer bessere Form und sicherte sich beim hochkarätigen Großen Preis von Deutschland auf der Radrennbahn in Cottbus die Siege im Sprint-Turnier und Keirinrennen. Dabei bezwang er im Finale Chao Xu aus China, Dritter wurde Nien Hsing Hsieh (Taiwan), während er im Keirin vor Europameister Stefan Bötticher (Chemnitz) und Esow Esow (Indien) über den Zielstrich raste. Ab 1. August rollen im Berliner Velodrom die Deutschen Meisterschaften. Hier will „Max“ vor allem seine Nationalen Titel im Sprint und über 1000m erfolgreich verteidigen. Bei der Europameisterschaft im niederländischen Apeldoorn im Oktober will er mit gutem Abschneiden vor allem im Sprint und Teamsprint eine Medaille holen und seine Nominierung zu den Weltcups von November bis Januar schaffen. All diese Rennen zählen seit der Weltmeisterschaft in Polen, genau wie die Welttitelkämpfe vom 26.2. bis 1.3. im Berliner Velodrom, bereits zur Olympiaqualifikation im nächsten Jahr in Tokio. „Wenn ich mich dafür qualifizieren könnte wäre das ein Traum. Vielleicht wäre auch eine Wiederholung denkbar, was mit meinen derzeit 23 Lebensjahren durchaus möglich erscheint“, lässt „Max“ seinen Hoffnungen freien Lauf.

04.08.2019 / Volker Brix
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