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Fiedler neuer Präsident der Thüringer Radsportler

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Reinhard Schulze

Das Präsidium des Thüringer Radsport-Verbandes (von links): Marian Koppe (Geschäftsführer), Knut Wesser (Hallenradsport), Paula Kerndt (Thüringer Radsportjugend), Ralf Ulitzsch (Rennsport), Klaus Fiedler (Präsident) und Jürgen Beese (Ehrenpräsident).


Neues Präsidium beim Verbandstag in der Landessportschule Bad Blankenburg gewählt. Netzwerk des 68-Jährigen soll helfen.

Klaus Fiedler ist neuer Präsident des Thüringer Radsport-Verbandes. Der 68-Jährige wurde auf dem 14. TRV-Verbandstag in der Sportschule des Landessportbundes Thüringen in Bad Blankenburg gewählt.

„Angesprochen hatte mich Jürgen Beese. Anfangs war ich skeptisch, fehlte mir doch der Einblick in den Verband. Ähnliche Angebote hatte ich zuvor abgelehnt“, sagte Fiedler. „Ich habe immer die Leistungsfähigkeit bewundert. Ich habe verschiedene Gespräche geführt, darunter auch mit dem BDR-Leistungssportdirektor Patrick Moster sowie Vertretern des Verbandes, die mir den Eindruck vermittelt haben, dass der Verband strukturell wie methodisch gut aufgestellt ist. So hatte ich mich dann für die Kandidatur entschieden.“

Im Verband baut man auf Fiedlers Kontakte aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit. So hat er aktiv mitgewirkt am Aufbau der Sportstrukturen im Freistaat, war von 1996 bis 2017 Referatsleiter für Sportförderung in den verschiedensten Ministerien und hatte enge Verbindungen bis zum DOSB. Ein Netzwerk, das er wiederbeleben will. Dabei baut er auf die Fachkompetenz der Trainer und Vereine. „Meine Maxime ist die Kommunikation: Kommt zu mir, redet mit mir!“, fordert er die Verbands- und Vereinsvertreter auf.

Im Bericht des Präsidiums konnte für 2019 wieder eine positive Bilanz bei internationalen und nationalen Meisterschaften gezogen werden: 14 erste, 13 zweite und 16 dritte Plätze stehen zu Buche.

In 80 Vereinen sind derzeit 2251 Mitglieder organisiert. Während in den Bereichen Mountainbike und Radball bei den Renn-Lizenzen eine positive Entwicklung zu verzeichnen ist, ging die Zahl der Lizenzen im Straßen/Bahn-Bereich sowie im Kunstradfahren zurück.

Positiv zu bewerten sind die Bemühungen und Investitionen in die Bildung. Nachdem 2018 Sabine Wenzel zum „National Elite Kommissär Straße“ ausgebildet wurde, folgten nun als „National Elite-Kommissäre Bahn“ Melanie Lenk und Lukas Tutzschke. Sascha Jäger wurde Trainer A.

Nicht unerwähnt blieb Thüringens Aushängeschild im Breitensport, der Radfahrerklub „Solidarität“ 1895 Gera, dem es zum zweiten Mal in Folge gelungen war, die BDR-Jahreswertung im Radwandern zu gewinnen – ebenso der TSV Gera Westvororte, der im Landeswettbewerb „Sterne des Sports“ für das Projekt „Oak Trails Gera“ mit dem Silbernen Stern geehrt wurde.

Schwerpunkte in der Verbandsarbeit sieht der neugewählte Präsident bei der Talentsichtung, der Professionalisierung im U23-Bereich, dem Frauenradsport sowie im Bahnradsport.

Reinhard Schulze

04.08.2020 / Reinhard Schulze
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