Ob Straßen- oder Bahnrennen muss noch geklärt werden
Mit Anna-Dorothea Heitzmann wächst ein vielversprechendes Radtalent heran.
Seit vielen Jahren glänzt der Thüringer Radsport Verband immer wieder mit jungen Talenten, die sich anschicken in die teilweise großen Fußtapfen der Etablierten, die neben großen Rennen auch olympische und Weltmeisterschaftsmedaillen gewonnen haben, zu treten. Gelegentlich kommen auch Radsportlerinnen und Radsportler aus anderen Bundesländern nach Thüringen, weil die hohe Qualität der hiesigen Trainer bundesweit bekannt ist. Eine dieser hoffnungsvollen Fahrerinnen ist Anna-Dorothea Heitzmann, die aus Lostau bei Magdeburg nach Erfurt kam.
An die Erfolge als Fahrer nahtlos anknüpfen
Michael Beckert ist seit 20 Jahren erfolgreicher Trainer am Olympiastützpunkt Thüringen
Wen sportliche Traditionen manchmal familiär fortgesetzt werden, ist das nicht ungewöhnlich. Bei der Familie Beckert war bereits Vater Dieter vom Jahrgang 1940 ein guter Straßenfahrer in der Auswahl des zu DDR-Zeiten sehr starken Bezirksteams Erfurt und wahr mehrfach international im Einsatz. Einen seiner größten Siege holte er mit einem bemerkenswerten Soloritt beim früheren Straßen-Klassiker „Großer Kowalit-Preis“ mit Start und Ziel in Waltershausen bei dem der kleine Inselsberg dreimal zu überqueren war.
Siegerehrung unterm Christbaum
Franzi Arendt ist Siegerin der Nachwuchssichtung 2020
Dieses Jahr war alles anders.
Etliche mit Spannung erwartete Rennen (Magdala, Karbach, Holtensen, Newcomer Tour) mussten wegen der Coronapandemie abgesagt werden. Nach gerade mal vier Straßenrennen war die Saison der „MÜLLER DIE LILA LOGISTIK“ Nachwuchs Sichtung schon wieder zu Ende – aber zu diesem Zeitpunkt wusste das noch niemand.
RTF- Saison 2020 - Auswertung
Die Saison 2020 ist vorbei und sie war nicht so, wie wir es erwartet haben. Corona hat uns allen einen großen Strich durch die Planung gemacht. Die meisten Veranstaltungen fielen aus und übrig blieben eigentlich nur permanente RTF, die man fahren konnte. Daher war die Beteiligung auch nur gering. Von den 16 Wertungskarten kamen nur vier zurück zu mir zur Auswertung. Auch in den gefahrenen Kilometern und den damit erreichten Punkten sind wir auf einen absoluten Tiefpunkt angekommen. Verständlich, denn 2020 gab es andere Probleme zu lösen. Wie die Sachlage momentan aussieht, wird es wohl 2021 auch weiterhin so bleiben. Mögen sämtliche Maßnahmen und der Impfstoff eine Änderung herbeiführen, damit wir im kommenden Jahr alle wieder befreiter Leben und unseren Sport nachgehen können.
Bleibt alle gesund!
Carsten Harmuth
Koordinator RTF/ CTF
Terminkalender 2020-2021 Update
Terminplananpassungen auf Grund der Pandemie!!!
Der Terminplan für November 2020 wird ausgesetzt. Sollten wir im Dezember weiter spielen können, wird der Terminplan ganz normal weitergeführt. In dem Fall wird für den ausgefallenen Spieltag Verbandsliga ein Ersatztermin 2021 geplant und abgestimmt. Das Nachwuchswochenende Spieltag, wird im Abstimmung mit dem Staffelleiter 2021 entschieden.
Sollte die Bildungsmaßnahme im Dezember ausfallen, werdet Ihr Anfang Dezember rechtzeitig informiert.
Ich wünsche euch allen Kraft und Gesundheit für diese Zeit. Trotz allem, vergesst bitte nicht individuell Sport zu treiben und BITTE!!! bleibt mit eurem Nachwuchs in Kontakt und wenn ihr nur mal Hallo sagt, per Whats app.
Karsten
Der Spieltag Oberliga 31.10.2020 in Lawo findet statt-
Ein verrücktes Jahr
Radsportlerin Trixi Worrack hofft 2021 auf ihren fünften Olympiastart
„Das war ein verrücktes Jahr, nicht nur bei uns Radsportler ging wegen Corona vieles durcheinander“, eröffnete die fünffache Mannschafts-Weltmeisterin Trixi Worrack unser Gespräch. Bereits im Januar war die Erfurterin bei der Downunder-Tour über vier Etappen und 500 Kilometer in Australien mit einem Sieg ihres Team Trek Segafredo und einem Eintages-Worldtour-Rennen in die neue Saison gestartet. Im März fuhr sie noch drei Rennen in Belgien, bevor wegen Corona, alle anderen Wettbewerbe abgesagt wurden.
Das große Ziel ist ein Profivertrag
Der Erfurter Jakob Geßner wurde Zweiter bei der Rad-Bundesliga und fuhr gegen Primoz Roglic und Richi Porte
Seine Perspektive hat Jakob Geßner klar im Auge und kommt diesen alljährlich Stück für Stück näher. Als Zehnjähriger kam er über Triathlon zum Radsport und bewies seitdem mit vier Deutschen Meistertrikots und zahlreichen Medaillen in den Nachwuchsklassen sein Talent. Dies unterstrich Geßner auch mit den Plätzen elf beim Einzelzeitfahren und 13 beim Straßenrennen der Junioren-Weltmeisterschaften 2018 in Innsbruck sowie einem sechsten Rang bei der Junioren-Europameisterschaft in Tschechien. Als zweifacher Deutscher Bergmeister und Bundesliga-Gesamtsieger der U19 verabschiedete er sich in die Kategorie der U23.
Hürdensprinter auf dem Rad - Thron
Der neue Präsident des Thüringer Radsportverbandes Klaus Fiedler war einst Leichtathlet
Gegenwärtig hat auch Fiedler mit den Coronaproblemen zu kämpfen. So hatte er mit seinen Freunden für die Junioren ab nächster Woche in einem Extra-Hotel in Kroatien ein Trainingslager gebucht, was leider aufgrund der hohen Infektionen abgesagt werden musste. Nun überlegt er, ob und wann sich das Trainingslager im kommenden Frühjahr wiederholen lässt.
Sein liebster Gegner ist die Uhr
Radtalent Philipp Gebhardt fuhr einen Tag im Gelben Trikot
Seit sieben Jahren sitzt Philipp Gebhardt im Rennsattel. Als das Talent mit zehn Jahren zum ersten Male bei Radrennen startete hatte er so seinen eigentlich normalen Probleme. Schon beim Gewinn der Thüringer Landesmeisterschaft mit dem Bahnvierer des Sömmerda in der Klasse U13 bewies er seinen starke Form. Bei Straßenrennen viel es ihm schwer, im geschlossenen Feld zu fahren. „Ich hatte damals einfach Angst mit der Steuerei und Bremserei im Fahrerfeld und fuhr lieber Einzelzeitfahren“, erinnerte sich der heute 17-Jährige. Diese besondere Fähigkeit bewies er auch als Thüringer Landesmeister im Einzelzeitfahren der U15 in Magdala. Damit erfüllte Gebhardt die Landeskadernorm und wurde damit im Sportgymnasium Erfurt aufgenommen.